Kurt Spalinger-Røes

Kurt Spalinger-Røes (*1950 in Marthalen, CH) In zahlreichen Berufen wie; Mechaniker, Pilot, Innenarchitekt, Designer, Lehrlingsinstruktor, Artist, Fotomodell, Schauspieler, Personalberater und Human Resource Manager, habe ich Erfahrungen gesammelt und mein psychologisches Empfinden geschärft.
Nach Wohnaufenthalten in Marthalen, Ennetbürgen, Zürich, Johannesburg, Kopenhagen, Stallikon, Ascona, wohne ich mit meiner Frau in Wohlen AG. Neben den Erfahrungen in Anstellungsverhältnissen und der Selbständigkeit setzte ich mich zeitlebens mit der Philosophie auseinander.
Mein Motto: «Ich sehe das anders». Ich war Gründungsmitglied und Präsident der Vereinigung: «
gemeinsamdenken.ch» auf dem Monte Verità in Ascona.
Das Hauptziel der Philosophie – meine ich – soll darin bestehen, sich in Respekt und Weisheit zu vervollkommnen, um mit der Quelle des Lebens eins zu werden. Die Vorstellung von einer immer währenden Philosophie, von einem gemeinsamen Nenner, einem gemeinsamen Faktor, der die Grundlage der Wahrheit in den religiösen, philosophischen sowie wissenschaftlichen Gedankensystemen ist, ist alt. Seit jeher wurde die Menschheit mit einer beeindruckenden Mischung von Wahrheit und Irrtum auf Abwege geführt. Wie können wir zwischen dem wahrgenommenen und dem, was anschliessend unverfälscht aus dem Inneren kommt, unterscheiden?
Das Universum, physisch und geistig, ist insgesamt eine Realität, eine Wahrheit. Jeder trennende Einfluss der dogmatischen Theologien, der Wissenschaften und der Philosophien, die im Versuch enden, die Wahrheit unter irgendeiner Flagge für sich in Anspruch zu nehmen, begrenzt uns.

Philosophie ist keine Lebenshilfe. Sie ist und bleibt Arbeit und Auseinandersetzung mit den existenziellen Fragen – eine Denkschule.
Philosophierende führen ein Selbstexperiment durch, indem sie alles in ein Gespräch miteinander verstricken, bei dem niemand und nichts das letzte Wort behalten soll. Der eigene Lebenslauf wird zur Nebensache.
Grundidee ist es, die essentielle Einheit aller Wesen und Materie zu finden. Weil alles aus derselben unerkennbaren schöpferischen Quelle stammen muss, ist die Möglichkeit zum Finden einer Einheit gegeben. Alles lebt und evolviert – vom Makro- bis Mikrokosmos. Alles hat in seiner Wurzel eine Schöpfung und bringt sich selbst durch intellektuelle, psychologische, ätherische und materielle Bewusstseins- und Substanzebenen zum Ausdruck. Die Evolution reflektiert diesen Ausdruck von Fähigkeiten.
Die Menschheit und die Erde ist Teil dieses kosmischen Prozesses. Die Menschheit ist innerlich enger verbunden, als dies physisch wahrnehmbar ist. Wenn wir unseren höchsten inneren Eingebungen folgen, beeinflussen wir unsere unmittelbare Umgebung und die Menschheit als Ganzes. Ob wir damit der Menschheit dienen, ist ungewiss. Der Mensch scheint doch eher ein Irrläufer der Evolution zu sein.
Als in der Schöpfung verwurzelte Wesen haben wir alle die Fähigkeit zu erkennen, dass es weder ein «wahr» und «falsch», noch ein «real» und «illusorisch» gibt. Nicht blind den Diktaten der Autoritäten folgen, wie hoch auch immer sie stehen mögen. Wenn wir unseren eigenen Instinkten und Intuitionen folgen, erwecken wir unsere latenten Fähigkeiten, Einzelner zu werden – der zu sein, der von der Evolution getragen wird.

Versuchen wir aber andere zu zwingen, das anzunehmen, was wir für den «richtigen Weg» des Denkens halten (missionieren), begrenzen wir die anderen. Jeder sollte seinem ureigenen, einzigartigen Pfad der Entfaltung folgen können und es zulassen, Einzelner sein.
«Wir werden alle mit dem Muttermal der Persönlichkeit geboren!»

Kurt Spalinger, 2016, 5610 Wohlen
Wer sich in Philosophie verrennt, wird nie arbeitslos…!